Meine Sonja
Anfang Oktober 2007 erfüllte ich mir meinen größten
Kindheitstraum, den Traum vom eigenen Pferd. Im Sommer 2003 landete
ich in einem Stall eines Züchters von Altwürttemberger Pferden.
Dort lernte ich eine wundervolle Rasse kennen und fühlte mich
in dem Stall sehr wohl. Auch Sonja gehörte zu der Herde, die
damals ein Jährling war. Sonja war in der Herde eher eine sehr
ruhige Erscheinung und fiel kaum auf.
In diesem Stall ritt ich einige Zeit, entdeckte dann
aber immer mehr die Freude am Kutsche fahren. Sonja Züchter stellt
seine Pferde auf diversen Schauen immer wieder vor der Kutsche vor
und so übten wir immer fleißig.
2005
wollten der Altwürttemberger Züchter und ich an einer Gelassenheitsprüfung
teilnehmen und ich entschied mich für Sonja. Bis dahin hatte
ich mich allerdings noch nie sonderlich mit ihr beschäftigt,
sie war nur ein Pferd unter vielen. Sonja kannte mit ihren drei Jahren
zwar ein Halfter, aber geführt zu werden, an der Hand zu traben
und diverse Aufgaben zu bewältigen mußten wir erst üben.
5 Wochen lang übten wir fleißig und bestanden dann die
Prüfung sogar mit einer 2,0. Auch nach der Prüfung ging
ich mit Sonja gerne spazieren und schloß sie immer mehr in mein
Herz.
Im Frühsommer 2005 formte sich immer mehr
der Wunsch nach einem eigenen Pferd und da ich mich inzwischen total
in die Altwürttemberger verliebt hatte, war es naheliegend, daß
es ein Pferd aus dieser Herde sein sollte. Ich hatte Sonja immer mehr
in mein Herz geschlossen und da ich evtl. auch mal züchten wollte,
viel meine Entscheidung auf sie. Ich setzte ihre Ausbildung fort -
Longe und dann Doppellonge meisterte sie prima und auch das Auflegen
des Sattels war kein Thema. Als ich dann das erste Mal auf ihrem Rücken
saß war sie erst irritiert und wußte nicht so recht, wie
ihr geschah, aber sie akzeptierte es recht schnell.
Sonja machte weiter gute Fortschritte
und 04.10.2007 zog Sonja von ihrem alten Stall in ihren neuen Stall.
Auch dort wurden Altwürttemberger gehalten und teilweise auch
gezüchtet. Mit ihnen durfte sie dann am Tag darauf auch auf die
Koppel. Nach einigen Auseinandersetzungen mit Schrammen und Bissen
hatte sich die Herde schon beruhigt und Sonja schien ihre alte Herde
und ihr zurückgelassenes Fohlen nicht mehr groß zu vermissen.
Nun war es also wahr geworden, ich habe ein eigenes
Pferd und freute mich riesig drüber.
Ich habe bislang den Schritt keine einzige Sekunde bereut
und ich kann mir ein Leben ohne meine Sonja nicht mehr vorstellen.
Sie ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden und ich freue mich
jeden Tag aufs Neue auf die gemeinsamen Stunden...
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