Unser Fetzer

Im Frühjahr 2004 fiel uns eine dreifarbige Katze auf, die bei uns hinterm Haus in der Holzlege wohl ihr Plätzchen gefunden hatte. Als es zunehmend wärmer wurde entdeckten wir eines Abends, daß die Katze ein Junges hatte. Ganz schwarz war es und hatte eine schneeweiße Schwanzspitze. Weil er immer so viel mit herumsprang und von einer Ecke in die andere in unserem Garten fetzte, gaben wir ihm den Namen Fetzer.


Da seine Mutter extrem scheu war und auch heute sich noch fast nicht anfassen läßt, kamen wir auch an den Fetzer nicht so einfach ran. So fingen wir an, den beiden Futter hinzustellen, um sie ein wenig an uns zu gewöhnen.

Bald stellten wir fest, daß Fetzer offensichtlich an Katzenschnupfen litt. Wir fingen den Kleinen ein und ein Tierarzt bestätigte unsere Diagnose. So pflegten wir Fetzer gesund. Dazu sperrten wir ihn bei uns zu Hause ein, damit es einfacher war, ihn zu behandeln. Innerhalb weniger Tage gewannen wir sein zutrauen und wir hatten so manchen Spaß mit ihm.


Als er gesund war und immer mehr zutrauen hatte, durfte er dann auch wieder das erste Mal raus. Wir waren sehr gespannt, ob er wiederkommen würde oder er seine Chance auf Freiheit nutzen würde. Wir hätten sie ihm gegönnt, aber die Freude war riesengroß, als klar wurde, daß Fetzer zwar auf seinen Freigang besteht, aber er uns treu bleiben würde.


So sind wir auf den Kater gekommen und habens nie bereut. Fetzer macht uns unheimlich viel Freude, hats immer wieder faustdick hinter den Ohren und ist ein richtiger Frechdachs, aber genau so und kein bisschen anders wollen wir ihn haben. :-)